fragt man sich nach dem Besuch. Das Echo ist jedenfalls überschaubar - die Besucher bleiben genauso zu Hause wie die Aussteller und die Journaly/isten. Selten war das Pressezentrum so öd, verlassen und leer. Nicht nur die Zeit vermisst die Visionen von einst und spricht von Lippenbekenntnissen zu Marketingschlagworten wie Shareconomy. Schlagworte, die die Welt ebenso wenig braucht wie die Prototypen, die nie zu Produkten werden.
Die Kanzlerin beliebte bei der Eröffnungsrede zu scherzen, wobei den Messemachern das Lächeln gefror:
"Jetzt aber hat man den Eindruck, dass man wieder an die Anfänge der CeBIT zurückkehren muss. Die CeBIT ist ja der Hannover-Messe entsprungen und hat sich dann selbständig gemacht. Wenn wir jetzt von 'Industrie 4.0' sprechen, lieber Herr Kempf, dann weiß man nicht, wer zu wem zurückkehrt oder wer zu wem hingeht. Auf jeden Fall hat sich das Internet sozusagen in der realen Produktion, in der realen Industriewelt eingenistet. Ich habe jahrelang versucht zu verstehen, was das Internet der Dinge ist. Ich glaube, ich habe mich dem Thema jetzt relativ gut angenähert. Die Frage ist: Wird es eines Tages wieder einen Merger zwischen Hannover-Messe und CeBIT geben oder werden sie beide weiterhin ihre eigene Existenzberechtigung haben?"
Eine sehr berechtigte Frage, deren zweiter Teil wohl klipp und klar mit NEIN zu beantworten ist. Wobei die Industriemesse durchaus nach wie vor Visionen vermittelt...
2 Kommentare:
Danke, lieber Analyst, die CeBIT bitte demnächst um Asyl...
Bei Dir oder bei mir? Sobald Sie ins Wohnzimmer passt wie damals die Frankfurter Midrange-Welt ist sie welcome :-)
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