(Kommentar) ... über die vielleicht einmal oder auch wieder angeblich größte Computermesse der Welt. Weder die Financial Times noch das Wall Street Journal oder die Washington Post verlieren viele Worte (wenn überhaupt) über diese Mutter aller Computermessen, die sich 1970 als Halle 1 der Hannover Messe startete und sich 1986 verselbständigte. Eine halbe Seite ringt sich täglich die FAZ über das einstige Spektakel ab. Mit einem Branchenwachstum von zwei Prozent ist die ITK-Branche in Deutschland ohnehin weit entfernt von dem Nimbus eines Highflyers. Ob es die CeBIT in zehn Jahren noch gibt?
Selbst der Economist, der in dieser Woche unter der Headline "The sharing economy" seinen Schwerpunkt auf das Thema setzt, das auf der CeBIT als "shareconomy" die Zentralbotschaft sein soll, reflektiert nichts von dem, was in Hannover diese Woche gezeigt werden soll. Die CeBIT hat keine weltmeinungsbildende Bedeutung. Zuletzt erwähnte das Wirtschaftsmagazin die CeBIT 2008.
Nachdenklich stimmt übrigens ein Kommentar von Paul Krugman in der New York Times, die natürlich auch nicht überwältigt ist von der CeBIT. Er äußert sich u..a. über den Höhenflug der Aktien an der Wall Street und meint, dass sich darin das Missverhältnis zwischen der gestiegenen Produktivität einerseits und den davon so gut wie nicht partizipierenden Löhnen widerspiegelt. Vielleicht das beste Beispiel dafür, dass wir von einer "shareconomy" nur sehr vorsichtig reden sollten....
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