... ist den Deutschen der Deal wert. Das amerikanische IT-Unternehmen, das mit seiner Cloud im Business-to-Business agiert, soll nun die ERP-Welt der SAP bereichern, vielleicht sogar revolutionieren. Der 2007 gestartete Versuch, durch den Erwerb von BusinessByDesign das Cloud-Geschäft abzukurbeln, ist bislang nach Meinung des Wall Street Journals alles andere als erfolgreich gewesen. Statt der erhofften 10.000 Kunden zählt SAP hier erst 1.000 Anwenderunternehmen. Ariba aus Sunnyvale war (und ist wohl auch noch) ein wichtiger Partner der IBM bereits in den Anfangszeiten des E-Business. Ariba hat sich auf Einkaufssysteme spezialisiert, also dem B2B-Bereich, von dem sich IBM damals am meisten versprach, weil dort die höchsten Umsätze im Handel zwischen Unternehmen getätigt werden.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 22.5.2012: SAP to Pay $4.3 Billion for Cloud Firm Ariba
2 Kommentare:
welch ein Wertezerfall. Als Ariba im zarten Alter von 3 Jahren an die Börse ging, war das Unternehmen 6 Mrd. Dollar wert.
Dann gab es keinen Facebook-Effekt - im Jahr 2000 war die Company schlappe 40 Mrd. Dollar wert !!!
Dann platzte die ganze Blase - der Wert schrumpfte dramatisch und dümpelte lange dahin. 2010 waren die Aktien 1,5 Mrd. Dollar wert. Dann stieg auch Ariba, so dass SAP jetzt 20 Prozent Prämie zahlt. Die Zocker halten das für zu wenig und rechnen mit einer Gegenofferte.
Schade, dass SAP sich auch von der Innovation aus eigener Kraft verabschiedet. Da wünsche ich mir endlich die Finanztransaktionssteuer :-)
Danke für diese Hinweise. Man muss sich ja fast schon für SAP fremdschämen...
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