... meint das Wall Street Journal. Mit einer halben Stunde Verspätung war Facebook am Freitag an die Börse gegangen. Angesichts der Auftragsflut - insgesamt waren 570 Millionen Order an diesem Tag zu meistern, allein 200 Millionen wechselten den Besitzer in der ersten Stunde - hatten die Systeme nur noch unsauber gearbeitet. Und wenn der Kurs anfangs von der Ausgabemarke in Höhe von 38 auf 42 Dollar je Aktie hochgeschnellt war, dann wäre dies ein Zeichen dafür gewesen, dass das Papier auf hohe Zustimmung bei den Anlegern gestoßen sei. Am Ende des Börsentages hatte die Aktie aber nur 28 Cents zugelegt. Wegen der Störungen in den Systemen hätten etliche Aktionäre Geld verloren, heißt es. Deshalb würden sie nun Schadensersatz von der Nasdaq verlangen.
Kommentar. Als 1987 die Börse krachte, da brachen damals auch unter der Auftragsflut die Systeme an der NYSE zusammen. Seitdem wurden Milliarden in den Ausbau der System investiert und immer wieder Situationen simuliert, in denen Milliarden von Orders die Computer attackierten. Das war an dem mit Nasdaq rivalisierenden Big Board, offiziell bekannt als New York Stock Exchange (NYSE), so gewesen. Man hat aufgerüstet. Kann es sein, dass die Nasdaq, die 1969 als vollelektronisch erdacht und erfunden worden war, nun an der eigenen Technik gescheitert ist? Man mag es kaum glauben.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 20.5.2012: Nasdaq's Facebook Problem
Übrigens der Zusammenbruch von Börsensystemen ist auch das Thema unseres letzten Teils der Taurus-Story. Lesen Sie HIER!
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