Freitag, 25. Mai 2012

IBM - Das eiskalte Projekt: Kommentar eines IBMers

Zu unserer Analyse "IBM - das eiskalte Projekt" gibt es folgenden Kommentar, auf den wir hier besonders hinweisen wollen, weil er die ganze Frustration widerspiegelt, die das Management dieses ehedem so brillanten Unternehmens bei den Mitarbeitern erzeugt - und zugleich auf die Ausweglosigkeit hinweist.

"Als alter IBMer, nach 39 Jahren kann ich das ruhig sagen und die letzten 15 Jahre in nicht unmaßgeblicher Funktion, kann ich das alles bestätigen - leider. Es gibt kaum noch eine Kollegin oder Kollegen der sich wirklich mit der IBM identifiziert. Der Stolz der uns früher erfüllte ist tiefem Frust gewichen.
Selbst im führenden Management ist dies so. Die maßlose Überschätzung vieler Manager in die eigene Qualifikation tut ihr Übriges, siehe das Gastspiel von dem ehem. IBM-Chef Raizner bei der Telekom. Bleiben die Anweisungen aus Armonk aus, ist es mit der "Entscheidungsfreudigkeit" vorbei.

Das einzige was zählt, ist der schnelle Profit und der kann nie hoch genug sein. Die Zahl der psychisch Kranken steigt und wird vom Management verleugnet.
Die IBM hat ihre Mitarbeiter innerlich längst verloren. Keine Nachricht kann schlimm genug sein um als Gerücht abgetan zu werden. Man traut dem Management, vor allem dem Ameriksnischen, alles zu.

Nicht als Entschuldigung, nur der Vollständigkeit halber - dieses System funktioniert nicht nur bei der IBM, deshalb gibt es für viele KollegInnen keine Alternative. Wenn es die gäbe, müsste die IBM sich um den Abbau von Mitarbeitern keine Gedanken machen."

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