... sagte sich Kevin Johnson, der Mann der von Microsoft zum Cisco-Rivalen Juniper Networks nach Sunnyvale im Silicon Valley kam. Er studierte Kenneth Galbraiths Buch über "The Great Crash of 1929", er analysierte IBMs Verhalten während der Großen Depression in den dreißiger Jahren, er blickte in die Patentanmeldungen in den zwanziger und dreißiger Jahren und kam schließlich mit dem Ergebnis heraus, dass es sich verdammt lohnt, in schwierigen und schwersten Zeiten massiv in Forschung und Entwicklung zu investieren. So beschloss er gemeinsam mit seinem Management auf alles zu verzichten, sogar Gehaltskürzungen hinzunehmen, 100 Jobs abzubauen und andere Kosteneinsparungen einzuleiten, aber am R&D-Etat von 800 Millionen Dollar (Gesamtumsatz der Firma: 3,6 Milliarden, 7000 Mitarbeiter) wollte er nicht rütteln, sondern ihn sogar auf 840 Millionen Dollar erhöhen.
Die Börse dankte es ihm nicht. Die Kurse brachen um 15 Prozent ein. Offensichtlich glaubt die Börse nicht mehr an die Zukunft...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 25.2.2009, Ben Worthen: "Juniper's chief faces dilemma on R&D"
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