Nur 34 Stück hatte die amerikanische Control Data Corp. (CDC) davon verkauft, statt satter Gewinne einen Verlust von 200 Millionen Dollar angehäuft, im Frühjahr 1989 war klar: Der nitrogengekühlte Supercomputer ETA-10 war ein Megaflop. Und am Montag der letzten Aprilwoche 1989 war es dann amtlich: CDC zog sich aus dem Geschäft zurück - und überließ den 1,2 Milliarden Dollar schweren Markt Cray und den Japanern. Seymour Cray, der Mann, der in den fünfziger und sechziger Jahren für CDC technisch-wissenschaftliche Rechner entwickelt hatte, hatte wie - Amdahl bei IBM - in den siebziger Jahren CDC verlassen und 1976 mit der Cray-1 das Supercomputergeschäft neu erfunden. 63 Prozent Marktanteile sprachen 1989 für ihn, gefolgt von den Japanern NEC, Fujitsu und Hitachi, die sich gemeinsam in 24 Prozent des Marktes teilten. CDC hatte 12 Prozent.
Am Horizont zeichnete sich derweil ab, dass bald IBM in das bislang von ihr vernachlässigte Rennen um die Riesenrechner einsteigen würde - das sie heute mit den schnellsten Supercomputern der Welt bestimmt.
Journalyse-Quelle: Time, 1.5. 1989, Michael Quinn: "And then there was one"
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen