Freitag, 19. August 2011

Wann, wenn nicht jetzt...

Mitten im "Börsen-Crash" sorgt HP für einen Paukenschlag - Autonomy ist die umworbene Braut. Und so will der Technologie-Gigant seine Hardware-Sparte abspalten und zu einem fokussierten Software- und Service-Spezialisten werden. Dafür zahlt HP einen augenscheinlich hohen Preis. Immerhin über 10 Milliarden US-Dollar, dabei machte Autonomy in 2010 gerade einmal 0,8 Milliarden Dollar Umsatz bei einem Überschuss von 0,2 Milliarden Dollar. Insofern zahlt HP für den Wissensmanagement-Spezialisten Autonomy mehr als das 11-fache des Umsatzes bzw. mehr als das 40-fache des Nachsteuergewinnes. Stolze Preise, die an die Zeiten der DotCom-Blase erinnern. Ob sich das rechnet - das wird die Zukunft zeigen. Die Aktionäre jedenfalls sind skeptisch und lassen die Aktie fallen. Doch in den USA hätte HP womöglich noch mehr bezahlt. Denn es ist eine Konsolidierungswelle in der IT-Branche im Gange und bei dem aktuellen Börsenumfeld bietet sich vielleicht das eine oder andere "wirkliche" Schnäppchen. Bleibt abzuwarten, wie IBM & Co. reagieren.

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