... die damit nun auch vor iPads, iPhones und anderen, androiden Touchscreens kapituliert. So beschreibt in etwa das Wall Street Journal die gestrige Ankündigung von Hewlett-Packard, das PC-Geschäft, das immerhin ein Drittel des Konzernumsatzes ausmacht, in eine selbständige Tochter auszusiedeln. 2,6 Prozent Wachstum - mehr sei laut IDC momentan im PC-Geschäft nicht drin. Und mit maximal einer Gewinnspanne von sechs Prozent sei das Business auch zunehmend unattraktiv. Apple hingegen, die ja das Ende der PC-Ära nun auch verheißt (es wird seit etwa 20 Jahren prognostiziert), habe Margen um die 15 Prozent, heißt es.
Kommentar: Natürlich denkt jeder an IBMs Entscheidung 2oo5, aus dem PC-Geschäft auszusteigen und es dem Chinesen Lenovo zu überlassen. Natürlich fällt einem ein, dass Lenovo kürzlich Medion übernahm. Natürlich denkt man an die Verkaufserfolge von Apple, die über Jahrzehnte hinweg mit ihrem Mac im PC-Geschäft eine Marginalie gewesen war - und nun aus vollen Rohren schießt, um erstens mit ihren Macs von dem angeblichen Untergang des PCs zu profitieren, dessen Schicksal sie zweitens mit ihren Kleingeräten erst provoziert hat. iPads und iPhones sind das, was Lou Gerstner, Chef der IBM zwischen 1993 und 2005, Thin Clients nennen ließ. In seiner Regierungszeit wollten sie sich nicht etablieren und Bill Gates lachte sich ins Fäustchen. Jetzt sind sie überall, anders als gedacht und zur Überraschung aller. Was aber geschieht nun mit dem PC-Geschäft? Vielleicht nur ein Hinweis: Nachdem die Chinesen und Inder das Stahlgeschäft an sich gerissen haben, ist Stahl teurer geworden, sehr viel teurer...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 19.8.2011: H-P Explores Quitting Computers as Profits Slide
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