Mittwoch, 9. März 2011

Weltweit gibt es etwa noch 10.000 Mainframes...

... bei etwa 4.000 bis 5.000 Kunden. In früheren Dekaden bezifferte die Marktforschung IDC die Mainframe-Population mit 30.000 bis 40.000. Einerseits verlor der Großrechner Marktanteile an die Intel-Server-Brigade, andererseits übernehmen heute Mainframes die Aufgaben unter ein Gehäuse, die früher von mehreren dieser einst vom Austerben bedrohten Species. IBMs Bruttomargen in einem Geschäft, das ihr 3,4 Milliarden Dollar einbringt, liegen bei 70 Prozent, deutlich mehr als in den übrigen Geschäftsbereichen, die im Schnitt 46 Prozent beitragen. IBMs großes Problem: Die Generation der Babyboomers, die mit dem Mainframe groß geworden ist, geht allmählich in Rente. Mit dem Wettbewerb "Master the Mainframe" und anderen Initiatiben versucht Big Blue nun, das Interesse an den Großrechnern wieder zu wecken.

Journalyse-Quelle: Business Week, August 2, 2010: Big Tech Problem as Mainframes Outlast Workforce

2 Kommentare:

Julia Vollmer hat gesagt…

Das ist schon länger ein Thema in der Branche. IBM versucht schon seit Jahren, junge Menschen hierauf auszubilden, zu interessieren und zu gewinnen. Nicht zuletzt muss man ehrlich sagen, dass man das auch an den Gehältern und Stundensätzen sieht. Geld ist auch hier ein hoher Motivator. Die noch verbleibenden Großrechner-Saurier, die inzwischen Kapazitäten auf ihrem Gebiet sind und immer rarer werden, dürfen sich ebenso über steigendes Stundensätze/Gehälter freuen, wie Neulinge. Und das auch verdient, ich zumindest habe die "Hostis" immer für ihre Produkttreue, Loyalität und Beständigkeit bewundert. Dort musste nicht immer das neueste vom Neuen eingesetzt werden, man vertraut auf Bewährtes. Beides hat seine Daseinsberechtigung, Innovation und Beständigkeit, daher muss auch Beides gepflegt werden. Also, back to the roots?!

Julia Vollmer hat gesagt…

Und was ich noch ergänzen möchte: Ich befürworte es absolut, dass sich die Stundensätze erholen, denn es gab auch ganz andere Zeiten...Da haben die "Hostis" zu wenig zum Leben und zuviel zum Sterben verdient...