... so rügt heute in der britischen Financial Times Anat Admati, Wirtschafts-und Finanzexperte an der berühmten Stanford University, die amerikanischen Banken. Statt fette Dividenden an die Aktionäre zu zahlen, hätten sie besser mit ihren Gewinnen die Eigenkapitalquote verbessert.
Der Professor untermauert dies mit einem simplen Zahlenvergleich: 95 Prozent des Geldes, das Geldinstitute ausleihen, würden sie sich selbst borgen. Nur fünf Prozent sei durch Eigenkapital gesichert. Die durchschnittliche, börsennotierte Firma außerhalb der Finanzwelt habe indes eine Eigenkapitalquote von 70 Prozent. Apple, Gap und Yahoo seien sogar 100prozentig eigenfinanziert. Die einzige Chance aus der Erpressungsformel "TBTF" (too big to fail) herauszukommen, besteht seiner Meinung nach darin, die Banken dazu zu zwingen, solange ihre Dividendenzahlungen auszusetzen, bis sie genügend Eigenkapital geschöpft haben.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 20.1.2011, Anat Admati: "Force banks to put America's needs first"
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