... für die Vertriebs- und Serviceeinheit, die das zum französischen Rüstungskonzern Dassault gehörende Softwarehaus Dassault Systemes betreut. Es geht hier vor allem um die Kundenbetreuung von CATIA und CADAM. So berichtet das Wall Street Journal, das aber nicht weiß, wie lange IBM schon in dem Geschäft ist.
Bereits Mitte der siebziger Jahre sicherte sich IBM die Vertriebsrechte an CADAM, einer 2-D-Konstruktionssoftware von Lockheed. Später kam CATIA hinzu, für das Big Blue die Exklusivrechte hatte. CATIA war von vornherein 3-D. Während CADAM vor allem in der Flugzeugbranche reusssierte, trumpfte CATIA in der Automobilbranche auf. 1992 verkaufte IBM CADAM an Dassault - und übernahm zugleich ein 700köpfige Mannschaft von Dassault, um den Vertrieb und den Service rund um die CAD-Software besser zu organisieren.
Offensichtlich entsprach das Geschäftsmodell nicht mehr den hohen Profiterwartungen der IBM. Im ersten Halbjahr 2009 setzte IBM nur noch 362 Millionen Dollar mit den CAD-Kunden um, 30 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. So der Analyst Mainard Um von der UBS.
Zwar bleibt die Zusammenarbeit mit IBM wohl bestehen, aber mit dem Verkauf an Dassault werden die Franzosen das Geschäft mehr und mehr auf sich allein ziehen.
Neues Aktienrückkaufprogramm
Derweil muss man sich fragen, was für eine Firma IBM überhaupt noch ist, nachdem jetzt zudem bekannt wurde, dass erneut ein Aktienrückkaufprogramm von fünf Milliarden Dollar aufgelegt wurde. Das bestehende Programm ist mit 4,2 Milliarden Dollar noch gar nicht ausgeschöpft.
Insgesamt hat IBM seit 2003 rund
73 Milliarden in Buybacks investiert.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 28.10.2009: Dassault Systèmes to buy unit of IBM servicing its software
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