Dienstag, 10. März 2009

Die Angst der Firmen vor dem Rausschmiss ihrer Mitarbeiter...

... ist diesmal weitaus größer als in der Rezession der Jahre 2000/01. Dies berichtet das Wall Street Journal in einer Reportage über "Lean factories". Offensichtlich sind die Betriebe heute derart durchrationalisiert und produktiv, dass sie sich trotz eines Auftragseinbruchs kaum leisten können Mitarbeiter zu entlassen. Zwar melden die Arbeitslosenstatistiken, dass die Betriebe in den USA 14 Monate nach Beginn des Konkunktureinbruchs 9,4 Prozent der Arbeitsplätze abgebaut hätten - fast soviel wie in der Rezession um die Jahrhundertwende -, aber der wirtschaftliche Absturz sei diesmal erheblich größer. Das Management erkennt indes, dass es sieben fette Jahre später nicht mehr einfach auf die Wissensarbeiter verzichten kann. Zuviel Chips und Grips wurde investiert in die Produktionsstrukturen von heute.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 10.3.2009, Timothy Aeppel, Justin Lahart: "Lean factories find it hard to cut workers even in a slump"

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