Angesichts der größten Krise der IT-Geschichte bot die New York Times im Mai 2003 Wissenschaftlern, Analysten und Praktikern ein Diskussions-Forum über den Status und die zukünftige Rolle der IT (Steve Lohr, A New Technology, Now That IS Old, May, 4, 2003). Zu Wort kam zum Beispiel Nicholas G. Carr, dessen umstrittener Artikel „IT doesn´t matter“ einige Wochen zuvor im Harvard Business Review erschienen war. Differenzierter sprach der Technologie-Stratege der IBM Irving Wladawsky-Berger von einem postindustriellen Zeitalter, in welchem nicht mehr die Technologie per se interessiert, sondern ausschließlich der Wert, den sie für die Produktivität und die Kunden generieren kann. Dieser Anspruch an den konkreten Wertschöpfungsbeitrag der Informationstechnologien setzte sich in der Folge durch.
Als Reaktion auf das Scheitern der Technologie-zentrierten dot.com-Szene, die den Bezug zur Realität weitestgehend verloren hatte, entstand in den Folgejahren mit Business Service Management ein Konzept, dass den Primat des Business anerkannte und IT ausschließlich anhand von Business Metriken bewertet. "Können Sie welche nennen?", werden Sie fragen. Einige Beispiele: Die aktuelle Kundenumfrage erbrachte bei den Service-Fragen eine um 25 Prozent höhere Zufriedenheit mit der Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Performance der Systeme, die um 20 Minuten verminderten Ausfallzeiten summierten sich bei geschäftskritischen Prozessen wie Brokering auf etwa 1 Million Euro. Und aufgrund der lückenlosen Dokumentation verringerten sich die Audit-Aufwände und die Kundenbeschwerden um 35 Prozent.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen