... und zum Beispiel dafür sorgen, dass Top-Domainen wie etwa www.journalyse.com nicht mehr ausschließlich von Organisationen vergeben werden dürfen, die vertraglich an die US-Regierung gebunden sind, schreibt das Wall Street Journal im Vorgriff auf Vorschläge der EU, die heute vorgestellt werden sollen. Ziel dieser Vorschläge ist es, die Vormacht der USA im Internet zu brechen. Das Blatt zitiert aus dem EU-Papier: „Umfangreiche Überwachungs- und Geheimdienstaktivitäten haben ... zu
einem Vertrauensverlust in das Internet und seine derzeitigen
Aufsichtsarrangements geführt."
Kommentar. Ob dies durch Vertrauen in die EU kompensiert wird, ist zumindest einer Diskussion wert. Auf jeden Fall entwickelt sich momentan ein Wettbewerb um das Vertrauen der Bürger. Es ist ein reichlich durchsichtiges Spiel. Denn das Misstrauen in die USA, gepaart mit der Darstellung von Übermächten, denen der einzelne EU-Bürger ohnmächtig gegenübersteht, dient nur dem Zweck, die eigene Macht zu stärken und zu sichern. Derweil vertraut der EU-Bürger mehr seinen Antivirenprogrammen als irgendwelchen politischen Programmen. RV
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