Das fragt sich das Wall Street Journal und berichtet, dass die amerikanische Visa Inc. in die Situation kommen könne, in der sie ihre Schwestergesellschaft Visa Europe für einen Betrag zwischen drei und elf Milliarden Dollar kaufen müsse. Es gäbe eine entsprechende Put-Option, die sogar als "Risiko" in den Geschäftsbüchern der US-Gesellschaft aufgeführt sei. Visa Europe gehört 3.000 Eigentümern, zumeist Banken, die jeweils nur eine Aktie besäßen. Die Visa Inc. hingegen ist ein börsennotiertes Unternehmen, das 2008 seinen IPO wagte. Es könne nicht nur Monate, sondern auch Jahre dauern, bis beide unterschiedlichen Zahlungssysteme auf ein einziges hin konsolidiert sei, heißt es weiter. Allerdings sei dies mit Effizienzgewinnen verbunden.
Der Zahlungsverkehr über Karten der unterschiedlichen Art, ob Kredit, Debit oder Prepaid, europäischer Herkunft erreichte 2010 ein Volumen von 2,1 Billionen Dollar, meint die Marktforschung Nielsen. 2016 würden es 3,73 Billionen Dollar sein. Visa habe insgesamt 460 Millionen Karten in Europa ausgegeben.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 19.3.2013: Visa May Have to Buy Europe System
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