... meinte jüngst im Wall Street Journal der amerikanische Management-Professor Peter Cappelli. Demnach seien die automatisierten Frageprozeduren, durch die sich Job-Kandidaten bei ihrer Erstbewerbung durchlavieren müssen, derart ausgefuchst, dass sie schon wieder konterproduktiv wirkten: Am Ende qualifiziert sich keiner. So soll eine Ingenieursstelle zwar 25.000 Bewerber angelockt haben, aber die Software meldete schlussendlich: niemanden gefunden. Oftmals sei es reine Rosinenpickerei, was die Arbeitgeber da inszenierten. Der Chef der Personalabteilung eines Unternehmens, der sich selbst verdeckt bei seiner Firma um einen Job bewarb, musste feststellen, dass er noch nicht einmal die erste Hürde genommen hatte. Irgendwann war er mit einer seiner Antworten aus dem Suchraster rausgefallen. So haben wir inzwischen das Phänomen, dass es zwar ein gutes Angebot auch an Fachkräften gibt, aber die Unternehmen nicht die Mitarbeiter finden, die sie suchen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 30.5.2012: Software Raises Bar for Hiring
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