Donnerstag, 22. Juli 2010

Apple will Klein- und Mittelbetriebe gewinnen...

... und baut dafür nicht nur überall in den USA jede Menge Ladengeschäfte auf, sondern heuert Experten und Vertriebsleute an, die die Kunden rundum versorgen sollen. Von der Systemtechnik bis hin zur Finanzierung. In Nordamerika allein geben - laut Gartner - Klein- und Mittelbetriebe rund 310 Milliarden Dollar für IT aus. Wachstumsrate 2011: sechs Prozent.
Dieses Geschäft mit dem Mittelstand könnte Apples Wachstum mächtig anregen.
Zieht Apple 2011 an IBM vorbei?
Schon jetzt wird angenommen, dass 2010 Apple einen Umsatzanstieg von 46 Prozent auf 62,6 Milliarden Dollar erfahren werde. Wenn sie das auch in 2011 durchhält, würde Apple an IBM vorbeiziehen - und das auf der Basis natürlichen Wachstums - ohne große Zukäufe.
Kommentar: Die jüngsten Quartalszahlen, in denen sich Wachstumsmärkte widerspiegeln, die es vor wenigen Jahren noch gar nicht gab, zeigen, dass Apple sich auf jenem Tripp befindet, den IBM in den sechziger Jahren und Microsoft in den neunziger Jahren durchlebten. Am Ende ist es die Arroganz der Leute, die am wenigsten zum Erfolg ihrer Firma beigetragen haben, die dem Erfolgskurs ein Ende setzte. Gerade im Mittelstand ist Arroganz das größte Verkaufshemmnis. Dazu gehört auch, dass man die Mittelständler verdrängt, die bislang als Händler den Vertrieb bei den Kleinkunden besorgten.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 21.7.2010: Apple Seeks Growth Beyond Consumers

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