Donnerstag, 6. August 2009

»WIRTSCHAFTSDISASTER«...

... so überschrieb jetzt das Wall Street Journal einen Meinungsbeitrag von Hans-Werner Sinn, Präsident des Ifo-Instituts. Der Sinn von Sinn: Durch zu hohe Sparquoten und zu geringe Investitionen im Inland waren die deutschen Banken gleichsam gezwungen, die Einlagen im Ausland anzulegen. Nun gehört Deutschland zu den Ländern, die aus dem Verlust der Derivate und dem Sinken der Immobilienpreise im Ausland den größten Schaden genommen hat. Und auch durch den Einbruch beim Export sind wir letzten Endes der "Schockabsorber" der Weltwirtschaft geworden. Deutsche Aufträge wurden storniert, nicht die der jeweils einheimischen Industrie. Hätten wir eine vernünftige Lohn- und Sozialpolitik hätte das alles nicht passieren müssen: Dann hätte nämlich die deutsche Wirtschaft in Deutschland investiert - und die Spargelder wären im Land geblieben.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 5,8.2009, Hans-Werner Sinn: "Wirtschaftsdisaster"

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