Montag, 4. August 2014
US-Fehlbestand an Programmierern: Eine Million in 2020
Deshalb sei es heute sinnvoller das Programmieren zu lernen als sich auf
einem teuren College einzuschreiben und ein Studium durchzuziehen,
meint das Wall Street Journal
in einer Reportage. Es gibt inzwischen eine Fülle von privaten Schulen,
die es jungen Leuten ermöglichen, in "16 Blitzkrieg-Wochen"das
Programmieren zu lernen. Sie seien sich so sicher, dass die Absolventen
anschließend einen Job finden werden, der es ihnen ermöglicht, die
Gebühren zu bezahlen, dass sie bereits sind das Schnellstudium mit
12.000 Dollar vorzufinanzieren. Angesichts der horrenden Kosten, die ein
Studium in den USA erzeugt und die sich inzwischen zu einem
Kreditvolumen von 1,2 Billionen Dollar aufgestaut haben, ist das Angebot
für viele verlockend. Man kommt schnell rein in den Beruf und kann
seinen Qualifikationsaufwand rasch wieder zurückbezahlen. 24 Millionen
Menschen haben ürbigens inzwischen an einer dieser Schulen, der
Codecademy, bereits einen Kurs absolviert.
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7 Kommentare:
Erinnert mich irgendwie an die 100 Jahre alte Fehlprognose von den bald fehlenden "Frolleins vom Amt" :-) Programmieren werden in Zukunft die Anwender selbst - und Günstlinge wie Dr. Watson...
Zur Erinnerung: Anfänglich war die damals gehobene Position des Telegraphen-Gehilfen in Deutschland nur von Männern besetzt, da man glaubte, daß bei Frauen das Briefgeheimnis nicht gesichert wäre, sie sich gegenüber ihren männlichen Kollegen nicht durchsetzen könnten und die Dienstabwicklung durch häufigen Wechsel, wie etwa bei Schwangerschaft, nicht gesichert wäre.
Doch bereits 1887 erkannte man auch die Vorzüge von Frauen im Vermittlungsdienst und stellte unter dem neuen Titel "Fernsprechgehilfinnen" die ersten Damen ein. Die aus dieser Zeit stammende umgangssprachliche Bezeichnung "Fräulein vom Amt" hielt sich bis weit in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Sorry - der Günstling sollte ein Künstling sein, aber diese automatische Rechtschreibprüfung :-(((
"Götterdämmerung für Programmierer" war Mitte der siebziger Jahre ein Titel in der Computerzeitung. Natursprachengeneratoren würden die Programmierer ersetzen. 40 Jahre später ist davon nur sehr wenig die Rede. Aber wünschen täte ich es mir auch. Die Abhängigkeit von den Codierern ist manchmal/immer unerträglich.
Die Abhängigkeit vom Frollein war sicher auch ätzend. Direktverbindungen sind schon ein Segen :-)
Natursprachengeneratoren - das Problem ist das logische Denkvermögen...
Nein - das Problem ist das assoziative Denkvermögen.
16 Wochen lang Programmieren lernen kann niemals eine Alternative zu einem Hochschulstudium sein.
Was soll ein Unternehmen mit einer Schar Quellcodetippsen anfangen, die keinen fachlichen Bezug zu Produkt und Dienstleistung haben?
Erstellung von "einfachem" Quellcode hat man schon lange z.B. nach Indien verlagert
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