In einem Punkt ist IBM immer noch führend: Kein anderer IT-Hersteller gibt so vielen Mitarbeitern Lohn und Brot. 433.000 sind es weltweit, ein Jahr zuvor waren es 426.000 gewesen. Doch in den USA sind in den letzten fünf Jahren mehr als 30.000 Arbeitsplätze verschwunden. Hier arbeiten nur noch 95.000 IBMer, meint die Arbeitnehmervertretung Alliance@IBM/CW. Nachdem man im Februar weitere 1.900 Jobs in den USA abgebaut hat, geht IBM nun einen Schritt weiter und stürzt sich auf Early Retirement Programme. Leute, die demnächst in den Ruhestand gehen, bietet IBM in den USA einen sicheren Arbeitsplatz bis Ende 2013 an, darf aber nur noch 60 Prozent seiner Zeit für IBM arbeiten, bekommt dafür indes 70 Prozent seines bisherigen Gehaltes - und die Sozialbeiträge werden in vollem Umfang gezahlt.
Kommentar: Dies klingt nicht schlecht, aber wer die Geschichte der IBM-Krise in den frühen neunziger Jahren kennt, weiß, dass solch einem guten Angebot, nur noch schlechtere folgen werden. Wer also nicht zugreift, wird bestraft. Am Ende bleibt nur die Rosskur. Mal sehen, in welchem Teil der Erde die nächsten Early-Retirements-Offerten auftauchen.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 1.5.2012: New IBM retirement program guarantees job through 2013
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