Nicht nur das Wetter ist derzeit heiß in Deutschland - auch die Wirtschaft ist offensichtlich zu heiß gelaufen, denn nunmehr hat sie sich laut ifo-Institut merklich abgekühlt. Ob die Erwartungshaltung der Unternehmen tatsächlich wegen der operativen Geschäftsentwicklung oder aber wegen der Börsenturbulenzen und der damit verbundenen Unsicherheit (selbsterfüllende Prophezeihung, sogenannte "self fulfilling prophecy") zurückging, das teilte ifo nicht explizit mit. Nur soviel gab ifo-Chef Sinn zu Protokoll: "Die deutsche Wirtschaft kann sich den weltweiten Turbulenzen nicht entziehen." Fakt ist, dass die Unternehmen skeptischer bezüglich der kommenden Monate und der künftigen Umsatz- und Gewinnerwartungen sind. Entsprechend sank der ifo-Index von 112,9 Punkten im Juli auf nunmehr 108,7 Punkten. Dramatisch ist dies sicherlich nicht, es passt aber in das negative Stimmungsbild, welches derzeit weltweit vorherrscht. Panik, wie sie an den Börsen auszumachen ist, sieht aber anders aus. Insofern bewahren wenigstens die Unternehmer in der aktuellen Hitzewelle einen kühlen Kopf.
Journalyse-Quelle: www.ifo.de
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