Donnerstag, 2. Juni 2011

Versus IBM: NEON zieht zPrime vom Markt zurück...

... und überlässt damit im Mainframe-Markt Big Blue wieder das Geschäft der alleinigen Ausbeutung der Spezialmaschinen ihrer Z-Serie. Neon hatte ein Verfahren entwickelt, mit dem der Workload der in der Nutzung weitaus preiswerteren Special Engines über das von IBM erlaubte Maß ausgedehnt werden kann. Beide Parteien hatten gegeneinander Rechtsverfahren eingeleitet. die nun - ohne dass Gelder flossen - beendet wurden. Neon kassiert alle bereits installierten zPrime-Lizenzen und nimmt das Produkt vom Markt.
Kommentar. Es war schon immer so im Mainframe-Markt: Wenn's drauf ankommt, hat Big Blue stets die besten Karten - weil ein Trumpf nie sticht: die Kunden. Sie halten sich gegen den Riesen immer zurück. Sie würden zwar gerne dem Riesen die lange Nase zeigen, aber wenn's ernst wird, trauen sie sich nicht. So muss es nun Intel richten und das Server-Geschäft von unten aufrollen. Stück für Stück. Am Ende hat sich der Mainframe egalisiert und banalisiert. Schade, ein bißchen Pfeffer hätte dem Großrechner richtig gutgetan - und den Kunden hätte ein wenig Mut gutgestanden.
Siehe auch HIER.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

das Orginal ist immer besser als die Kopie. NEON hat den Kürzeren gezogen. IBM hat die besseren Argumente und Juristen. Wenn man die Pressemitteilung vom 1.6.2011 von NEON liest, wird klar, wer der Verlierer ist. Ein paar NEON-Kunden werden in den nächsten Wochen böse Erfahrungen machen.