HP macht es. Ebay macht es (mit Tochter Paypal). Und die Aktionäre fordern es vehement von EMC (und der Beteiligung VMware): Die Abspaltung. Lag früher der Reiz in der schieren Größe, wird jetzt der Reiz der "Dedication" neu entdeckt.
Hauptmotive dürften aber eine latente Unterbewertung der Aktien von Gigakonzernen an der Börse sowie die Gratifikation der Manager sein. Diese verdienen an einem Verkauf von Unternehmensteilen ebenso gut wie an einer Übernahme. Und auf jeden Fall einfacher viel mehr, als wenn sie Produkte und Strategie des Unternehmens sinnvoll weiter entwickeln würden.
Der Security-Spezialist Symantec prüft bereits eine Aufspaltung, wie das Nachrichtenmagazin Bloomberg berichtet. Und die Investmemtfirma RBC Capital Markets drängt Cisco ebenfalls zur Aufteilung. Der Konzern mit einem Jahresumsatz von rund 48 Mrd. Dollar sei zu groß, um dem „Ansturm der flinken Wettbewerber“ begegnen zu können, argumentiert RBC-Analyst Mark Sue im Blog des US-Analysten-Blättches Barron’s: „Cisco beschäftigt zu viele Mitarbeiter, benötigt zu viel Zeit um Entscheidungen umzusetzen und reagiert auf Marktveränderungen zu passiv. Entlassungen und Reorganisationen wurden in den vergangenen vier Jahren zur Routine. Eine proaktivere Strategie würde auch den Aktienkurs wieder beflügeln.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Oder?
1 Kommentar:
Nein.
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