... wird in den kommenden Jahren das Geschäft mit Kredit- und Debitkarten revolutionieren, meint das Wirtschaftsmagazin The Economist, nachdem am 13. November 2012 in den USA mit den Betatests für das "V.me", die digitale Brieftasche, begonnen hatten. Es vereint die unterschiedlichsten Bezahlkarten in ein "virtuelles Repositorium". Dahinter seht das Kartenimperium Visa, das mit dem neuen System, das auch Non-Visa-Karten akzeptiert, rund 50 Finanzinstitute hinter sich weiß. Ähnliche Anstrengungen in Richtung elektronische Bezwahlung, vor allem im Mobilbereich, unternehmen die anderen Kartenhäuser wie MasterCard, Chinas Union Pay oder American Express, das sein eigenes Plastik-Geld herausgibt. 15 Billionen Dollar werden jährlich über die Kartensysteme abgerechnet. Pioniere wie PayPal haben mit 117 Millionen Benutzern weltweit bereits eine starke Position in den Netzen aufgebaut. Visa ist an Square beteiligt, das jüngst Starbucks mit seinen 7000 Filialen weltweit für sich gewann und Mobilbezahlung anbietet. Außerdem engagiert sich Visa beim mobilen Bankystem Monetise. American Express möchte da nich zurückbleiben und hat für seine Beteiligung an dieser neuen Welt einen 100 Millionen Dollar schweren Fond aufsgelegt. Die große Hoffnung hinter all diesen Engagements, die das Wirtschaftsmagazin auflistet: Man möchte einer der Überlebenden der nächsten, großen Revolution bei den Bezahlsystemen sein. Allzu viele Innovationen seien da in den vergangenen 60 Jahren nicht von den Kartenimperien ausgegangen. Und auch jetzt sieht es so aus, als ob Dritte den Kartenhäusern auf die Sprünge helfen müssen.
Journalyse-Quelle: The Economist, 17.11.2012: War of the virtual wallets
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