Ihre Erfindung nennen sie "Frankenstein", nach jenem Doktor, der aus Leichenteilen ein Monster schuf. Denn das Programm, das sie schufen, ist nach demselben Muster entstanden. Es bedient sich der Coderungen der anderen, völlig harmloser Anwendungen wie Word oder Excel - um sich selbst zu konstruieren und zu kombinieren: zu einem Virus, das kaum noch zu entdecken ist. So berichtet jetzt das Wirtschaftsmagazin The Economist von einer Tagung, auf der die beiden Wissenschaftler Vishwatz Mohan und Kevin Hamlen von der Universität von Texas ihre Innovation vorstellten. Zwar gäbe es dazu wohl jede Menge Vorläufer, aber keinen, der sich so gut den Aufdeckungsverfahren der Virenscanner entziehen könne. Experten sprechen davon, dass dieses Verfahren sehr gut geeignet sei, um kurzzeitige Attacken auf Systeme zu auszulösen - um dann zu verschwinden - nach dem Motto: Veni, vidi, virus.
Journalyse-Quelle: The Economist, 25.8.2012: A thing of threads and patches
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