Während sich Deutschlands IT-Firmen- und Verbandsbürokraten in Sachen "Sicherheit im Internet" gegenseitig auf die Schultern klopfen, erklärt der amerikanische FBI-Boss Shawn Henry gegenüber dem Wall Street Journal: "We're not winning." Noch düsterer sieht James A. Lewis vom Center for Strategic and International Studies, einer Denkfabrik, die Gegenwart und Zukunft von Datensicherheit und Datenschutz: "Wir haben den offenen Kampf mit den Hackern verloren". Er behauptet, dass keines der Netze in den USA wirklich sicher sei. Und dann kommt er zu dem Punkt: "Es gibt sowohl in der Wirtschaft als auch in der Regierung das Wunschdenken, dass alles nicht so schlimm sei, so dass ich die Frustration verstehen kann", die seiner Meinung nach dazu führte, dass Henry jetzt seinen Posten beim FBI aufgibt. Seit 2002, als Henry die Anstrengungen in Richtung Cybersecurity massiv erhöhte, stieg die Zahl der von der Behörde behandelten Hacking-Attacken von 1500 auf 2500 Fälle. Zudem stellte er fest, dass viele Firmen, deren Daten gestohlen wurden, dies gar nicht gemerkt haben.
Kommentar. Seien wir froh, dass wir in Deutschland leben und nicht in den USA. Hier merken wir immer nur soviel,wie unsere Funktionäre in Staat und Wirtschaft vertragen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 27.3.2012: U.S. Outgunned in Hacker War
Siehe auch Extrablog (Pressemitteilung der IBM Deutschland: Sicherheit des Internets)
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