Wird die Cloud die Software-Entwicklung revolutionieren? Das meint jedenfalls die Marktforschung Nucleus Research und behauptet, dass in der Cloud Änderungen an der Software im laufenden Betrieb erfolgen können - mit der Konsequenz, dass die Änderung auch allen sofort zur Verfügung steht. Dies würde auch das Geschäftsmodell der Systemintegratoren verändern, die ihr Geld dadurch verdienen, dass sie viele Entwicklungs- und Wartungstunden berechnen können. Dies ist allerdings bei den zehn wichtigsten Prognosen für das kommende Jahr nur die Nummer 2 der Vorhersagen. Den ersten Platz belegen die Implementierungen von Social Networks in die Abläufe von Unternehmen. Die Integration von Social Networks sei gleichzusetzen mit der Einführung von Email vor zehn oder 15 Jahren.
An dritter Stelle steht die Einpassung von SAP-Anwendungen in mobile Netze und deren Nutzung über Smartphones. Position 4 haben Anwendungen, die auf einen ganz konkreten Nutzen zugeschnitten sind und nicht mehr länger alles für alle bieten. Hier seien IBM und Oracle beispielhaft. Das Management von Big Data belegt den fünften Platz, und da kommt noc h einmal Big Blue ins Gespräch: Nicht nur wegen der Analysewerkzeuge, die der einstige Alleinherrscher über die Firmen-IT der Großunternehmen anbietet, sondern auch, weil er sich mit Netezza die entsprechenden Spezialisten einverleibt.
Der sechste Trend: Das Kapital werde sich von der Arbeit in Richtung IT verlagern. Und als siebter Trend kommt "Smarter Software" daher (als habe es je einen Trend zu dümmerer Software gegeben). Und der achte Trend tangiert den vierten Trend: Es geht um Analysewerkzeuge bei der Ausbeutung von Big Data. Der neunte Trend schaut auf Anwendungen im Gesundheitswesen. Und dass CRM das Schlusslicht unter den zehn Trends bildet, macht deutlich, dass irgendwie deutlich, dass es am Ende aller IT-Investitionen wohl doch um den Kunden geht, der das alles bezahlen muss.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 21.10.2011: IT 2012 Predictions: For One, Social Networks Rule
1 Kommentar:
Lieber Raimund, das war ein guter Griff in die News-Kiste. Schade, dass du nicht mehr Kommentar abgesondert hat. Das hätte mich doch sehr interssiert. Ein Leser
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