... und das bereits im zweiten Quartal hintereinander. Während heute noch die Presse IBMs gute Ergebnisse feiert, schob Apple gestern Abend nach Börsenschluss ihre Ergebnisse nach: Um 82 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres stieg der Quartalsumsatz, der mit 28,57 Milliarden Dollar den der IBM um fast zwei Milliarden übertraf. Und was den Gewinn anbetraf, dem bisherigen Glanzstück der IBM, musste Big Blue ebenfalls eine Schlappe hinnehmen: Von 3,25 auf 7,31 Milliarden Dollar schoss Apples Gewinn nach oben.
Apple verkaufte
- 20,3 Millionen iPhones, ein Jahr zuvor waren es 8,4 Millionen gewesen.
- 9,25 Millionen iPads, ein Jahr zuvor waren es 3,3 Millionen gewesen.
- 3,92 Millionen Macs, was dem entsprach, was die Analysten erwartet hatten.
- 7,54 Millionen iPods, was zwar ein Minus von 20 Prozent war, aber besser ausfiel, als Apple erwartet hatte.
Kommentar: Wir werden uns wohl an den Gedanken gewöhnen müssen, dass bereits Ende des Jahres, wenn die Zahlen vorliegen, aus denen das Magazin Fortune seine Liste macht, Apple beim Umsatz (und beim Gewinn?) vor IBM rangieren wird. In der aktuellen Liste, den Fortune Global 500, belegt Big Blue den 52. Platz (Vorjahr 48), Apple steht da in der Rangliste der Umsatzriesen der Welt an 111. Stelle (Vorjahr 197). Beim Gewinn hat Apple in der 2010er Liste den 20. Platz im Weltvergleich erreicht, IBM steht da an 16. Stelle. Irgendwie möchte man Big Blue, die ja meint, 2011 ihren 100. Geburtstag feiern zu dürfen, empfehlen, nicht darüber nachzudenken, was man alles richtig gemacht hat, sondern stattdessen sich die Fehlentwicklungen anzuschauen. Dann würde man feststellen, dass diese vor allem in den letzten 30 Jahren stattgefunden haben. IBM hat unglaublich viele kreative Menschen, wahrscheinlich wie kein anderes Unternehmen auf der Welt - und macht so wenig daraus. Bei Apple hat man manchmal den Eindruck, es ist genau umgekehrt.
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