Mittwoch, 17. Februar 2010

Vodafone versus Google: 80 Prozent der Anzeigen gehen nur durch einen Schornstein...

... rügte gestern Vittorio Colao, CEO des britischen Telekom-Anbieters Vodafone, jene Firma, die vor allem eine Suchmaschine nach neuen Geschäftschancen ist. Doch Google-Boss Eric Schmidt winkte in Barcelona, wo momentan eine Mobil-Messe stattfindet, ab und erklärte, dass sein Unternehmen durchaus bereit sei, das Anzeigen-Geschäft mit den Telecoms zu teilen. Hier sieht man einmal mehr, dass das Anzeigengeschäft, in den Print-Medien das Privileg der Verlage, inzwischen von Anbietern besetzt wird, die mit hochqualifiziertem Content nichts zu tun haben.
Google wäre indes nicht Google, wenn es bei seiner Suche nach neuem Business nicht zunehmend das Business ausschaltet und stattdessen sich direkt an den Verbraucher wendet. Das neue Mobilfunkgerät Nexus lässt sich unter Ausschaltung von Providern erwerben. Hersteller können das Smartphone-Betriebssystem Android kostenlos in ihren Geräten nutzen - ein Beleg dafür, wo die Wertschöpfungskette für Google beginnt: beim Verbraucher.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.2.2010: Google Seeks to Ease Tensions as it Pushes Deeper Into Phones

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