Mit Hilfe von Barcodes kann man schon eine Menge erreichen, aber Spitzenklasse sind nun einmal RFIDs, behauptet IBMs Luftfahrtexperte Brian O'Rourke, wenn es darum geht, Luftgepäck zu identifizieren. Jährlich drei Milliarden Dollar geben Luftlinien dafür aus, Irrläufer unter den Gepäckstücken wiederzufinden und den Passagieren zuzustellen.
Vor allem bei internationalen Flügen, verbunden mit einem Wechsel des Flugzeugs, ist die Gefahr groß, dass das Gepäck den Anschluss verpasst und als Strandgut liegenbleibt. In Frankfurt, wo täglich 100.000 Koffern und andere Gepäckstücke ankommen, wechseln 80 Prozent das Flugzeug. Fraports ausgetüftleltes Logistiksystem, das Zusammenspoiel mit den Reservierungssystemen und ein gerade auf zeitkritische Flüge ausgerichteter elektronischer Leitstand sorgen dafür, dass der Ausfall kleinbleibt. Hinzu kommt eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Luftlinien. Doch wirkliche Erleiochterung würden RFIDs bringen, die pro Stück 15 Cent kosten und eine hohe Vorabinvestition von den Flughäfen verlangen. Amsterdam arbeitet bereits damit. Doch den großen Durchbruch haben die kleinen Dinger noch nicht erreicht. Es fehlt das Geld.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 30.9.2009: Airline Industry Gets Smarter With Bags
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