Donnerstag, 25. Juli 2013

SAP räumt eine Cloud-Hürde


SAP hat gestern angekündigt, dass die über 248.500 Kunden ihre bisherigen Investitionen in klassische SAP-Software teilweise oder komplett auf neue SAP-Cloud-Anwendungen verlagern können. Und zwar durch den Neukauf von SAP-Cloud-Services in Verbindung mit einer Teilkündigung von Lizenz-Nutzungsrechten und Pflegegebühren für in die Cloud verlagerte Anwendungen.
Damit will SAP das bisher trotz der Milliarden-Übernahmen von Ariba und Success Factors eher enttäuschende Cloud-Geschäft ankurbeln. Es war im 2. Quartal 2013 mit einem Volumen von 159 Mio. Euro zwar dreimal größer war als im Vorjahreszeitraum, machte aber nur einen Bruchteil des  klassischen Software- und Wartungsgeschäftes in Höhe von rund 3 Mrd. Euro aus.
„Wir haben schon seit längerem darauf gedrängt, dass Unternehmen, die sich in die Cloud hinein entwickeln wollen, nicht auf ihren Lizenzkosten sitzenbleiben dürfen“, sieht Andreas Oczko. Vorstand der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG), einen Hemmschuh entfernt. „Vielmehr sollte es möglich sein, die durch die Cloud-Funktionalität überflüssig gewordenen Lizenzen zu liquidieren.“

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