SAP hat gestern angekündigt, dass die über 248.500 Kunden ihre bisherigen Investitionen in klassische
SAP-Software teilweise oder komplett auf neue SAP-Cloud-Anwendungen verlagern
können. Und zwar durch den Neukauf von SAP-Cloud-Services in Verbindung mit einer Teilkündigung von Lizenz-Nutzungsrechten und Pflegegebühren für
in die Cloud verlagerte Anwendungen.
Damit will SAP das bisher trotz der Milliarden-Übernahmen von Ariba und Success Factors eher
enttäuschende Cloud-Geschäft ankurbeln. Es war im 2. Quartal 2013 mit einem Volumen
von 159 Mio. Euro zwar dreimal größer war als im Vorjahreszeitraum, machte aber nur
einen Bruchteil des klassischen Software- und Wartungsgeschäftes in Höhe
von rund 3 Mrd. Euro aus.
„Wir haben schon seit längerem darauf gedrängt, dass
Unternehmen, die sich in die Cloud hinein entwickeln wollen, nicht auf ihren
Lizenzkosten sitzenbleiben dürfen“, sieht Andreas Oczko. Vorstand der
Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG), einen Hemmschuh entfernt.
„Vielmehr sollte es möglich sein, die durch die Cloud-Funktionalität
überflüssig gewordenen Lizenzen zu liquidieren.“
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