Als Netflix im Juli 2012 über Facebook mitteilte, dass es zum ersten Mal in seiner Geschichte eine Milliarde Stunden an Video-Streaming innerhalb eines Monats verkauft habe, war das nach Meinung der Security Exchange Commission eine börsenrelevante Meldung, die traditionell zuerst über die klassischen Medien als Pressemitteilung hätte verteilt werden müssen - oder auch nicht. Das war die Frage, die jetzt von der SEC beantwortet wurde. Die Meldung, um die es ging, war von der persönlichen Facebook-Seite des Vorstandschefs ausgesendet worden. Das geht nicht, meint die SEC, die allerdings daraauf verzichten will, Reed Hastings deswegen zu belangen. Stattdessen erlaubt sie es aber, das von der Firmenseite aus, solche Einzelnachrichten publiziert werden dürfen - unter der Voraussetzung, dass die Aktionäre darüber in Kenntnis gesetzt werden, dass das Unternehmen dies über Facebook oder Twitter praktizieren will.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 2.4.2013: SEC Embraces Social Media
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