... dafür, dass die Staatsanwaltschaft in ungebührlichem Maße in der Megaupland-Zentrale in Neuseeland Daten durchforscht und Systeme konfisziert hat. Diese Maßnahmen hatte jüngst Helen Winkelmann, Richterin über das Verfahren, gerügt und als Fehlverhalten und illegal geahndet. In welche Höhe nun Kim Dotcom Schadensersatz verlangt, ist noch nicht klar. Die Herausgabe der Daten und Wiedergutmachung betrifft nicht jenen Teil, den die Staatsanwaltschaft zur eigenen Beweisführung benötigt. Allerdings fordern die Anwälte von Kim Dotcom, dass sie ungehinderten Zugriff auf diese konfiszierten Daten haben. Offensichtlich - so kann man einer Meldung von Computerworld entnehmen - sind die Daten wohl an die USA weitergeleitet worden, die einen Auslieferungsantrag gestellt haben. Das FBI sagt nun, dass es nicht die Zeit habe, um diese Daten bis zum 6. August zu studieren - dem Tag, an dem das neuseeländische Gericht über die Auslieferung befinden sollte. Dieses Datum wurde inzwischen verschoben, da zuerst über die Legalität der polizeilichen Aktivitäten befunden werden müsse. Zudem sagt das FBI, dass Kim Dotcom erst dann das Recht habe, auf diese Daten zuzugreifen, wenn er einen Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt habe.
In die Kritik gerät nun auch der amerikanische Vizepräsident Joe Biden. Kim Dotcoms Anwälte behaupten, dass das Weiße Haus die Schließung von Megaupload gefordert hätte, nachdem Biden mit Hollywood-Managern zusammengekommen war. Auf einer eigenen Website will nun Dotcom die Verwicklung von Joe Biden nachweisen.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 5.7.2012: Kim Dotcom seeks compensation, return of data
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