Mittwoch, 16. Mai 2012

Gefacebooked: Hackathons sind "out"...

... und sollen nun durch konventionelleres Projektmanagement ersetzt werden, berichtet das Wall Street Journal. In wilden Tag-und-Nacht-Sessions, den Hackathons, zeigen Programmierer bei der Entwicklung von Prototypen ihr Talent - und entwickeln neue Ideen, aus denen dann der nächste Facebook-Knüller entstehen könnte. Nach diesem Verfahren wurden auch bislang Produktideen bei Facebook entwickelt. Das soll nun durch gemäßigtere Verfahren ersetzt oder zumindest ergänzt werden. Zu oft hätten abrupte Änderungen die inzwischen auf 901 Millionen User angestiegene Benutzerschar irritiert und schockiert. Jetzt will man mit mehr Planung vorgehen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.5.2012: Facebook's New R&D Machine
Kommentar. Man spürt, die Analysten übernehmen mit dem Börsengang das Regiment bei Facebook. Sie wollen eine Firma, die besser planbar ist und über deren Pläne man besser spekulieren kann. Es kann sein, dass dies zum Wohle der Benutzer ist. Aber was soll man von Analysten halten, die zwar alles wissen, aber Facebook nicht vorhergesehen haben? Analysten hassen Überraschungen. Sie sind auch nichts anderes als bessere Bürokraten. Wie Bürokraten denken, können Sie vielleicht aus unserer Taurus-Story entnehmen. Im sechsten Teil geht es nämlich genau um diese Typen, die letzten Endes dafür sorgen, dass es keine Superprojekte mehr gibt.
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