Wenn IT-Chefs Cloud-Computing ablehnen, dann stünde dahinter die Angst vor dem Kontrollverlust, meint der amerikanische Psychologe Michael Barr, der an der Chicago School of Professional Psychology arbeitet. Aber auch die Sorge, an Status im Unternehmen zu verlieren, sei ein starkes Motiv. Und der Verlust an Macht. Denn es sei etwas anderes, ob man über ein eigenes Heer befiehlt oder mit Lieferanten kooperieren muss. Wer keine eigenen Leute mehr hat, die an einen berichten, gilt man auch unter Kollegen nichts.
Irgendwie erinnert dies an die Outsourcing-Diskussion vor 20 Jahren (ja, so lange ist das schon her). Damals gab es allerdings auch eine Vorwärtsstrategie, die da lautete: Wenn Du das geschafft hat, dann bist Du reif für den nächsten Karriereschritt. Fragt sich nur, ob das nicht die Ausnahme gewesen ist und am Ende doch nur der vorzeitige Ruhestand blieb...
Journalyse-Quelle: Computerworld, 5.12.2011: 'Server huggers' present obstacle to cloud adoption
1 Kommentar:
Im Moment arbeite ich bei Dell und finde Ihre Denken über cloud computing bemerkenswert. Cloud computing soll in verschiedene Industrien effektiv implementiert, da alle die Vorteile davon genießen können.
Kommentar veröffentlichen