Unter dem Namen Colocation Services (kurz Colo) etabliert sich momentan ein Trend zum Zweit-Rechenzentrum, das weniger als Back-Up als vielmehr zu Leistungserweiterung des Hauptrechenzentrums dient. So berichtet Computerworld. Im Unterschied zum Outsourcing oder Hosting installieren die Kunden in dem Zweit-RZ ihre eigenen Server, übernehmen auch die Verkabelung und stellen sogar oft ihr eigenes Personal. Der Colocation Service besteht im wesentlichen entweder aus der bloßen Bereitstellung von leerer Hallenfläche (Wholesale Version) oder - mit der Zielgruppe Klein- und Mittelbetriebe - aus der Reservierung von Einzelplätzen für Server (Retail Version).
Der Platzbedarf in den Rechenzentren steigt nach einer Studie von Frost & Sullivan bis 2013 jährlich um nahezu 15 Prozent. Dabei wird - letztlich durch Colocation - der Anteil an eigener Standfläche im Vergleich zu gemieteten Plätzen von derzeit 70 auf 64 Prozent fallen. Inzwischen seien bereits 64 Prozent der IT-Organisationen in irgendeiner Form in Colocation involviert, wobei 77 Prozent nichts mit klassischem Outsourcing zu tun haben. So eine Untersuchung von Ende 2010 in den USA (Info-Tech Research Group).
Journalyse-Quelle: Computerworld, 11.7.2011: Grow your data center with colocation
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