... und damit einen 30-Milliarden-Dollar-Auftrag, der im zweiten Bieterverfahren bereits an die Europäer vergeben worden war. Doch Boeing war gegen diese Entscheidung vorgegangen - offenbar mit Erfolg. Denn jetzt ging das Geschäft an den amerikanischen Flugzeug- und Rüstungsgiganten. Die Bundesregierung bezweifelt derweil, ob diese Entscheidung mit fairen Mitteln getroffen wurde. EADS kann nun Widerspruch einlegen.
Kommentar: Da möchte man dreinschlagen und sagen: So machen sich die USA immer mehr Freunde, die sie - hochverschuldet wie sie sind - vielleicht sehr schnell dringender brauchen als Griechenland. Aber besser ist es, dass sich die Europäer ganz einfach auf sich selbst und ihre Spitzenprodukte konzentrieren, die ja sonst gerne überall in der Welt gekauft werden. In der Marktwirtschaft. Mit der - das wissen wir alle - hatte die Rüstungswirtschaft noch nie viel im Sinn. Das galt übrigens auch im Computergeschäft. Da kauften die Deutschen deutsch (Siemens), die Franzosen französisch (CII), die Briten britisch (ICL) und die Amerikaner amerikanisch (IBM). Und wehe, einer kam dabei dem anderen ins Gehege...
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