... hat nun das Start-up-Unternehmen Move Networks Inc. aus dem Staate Utah entdeckt. 67 Millionen Dollar an Kapital heimste die Firma für ihr Projekt von Firmen wie Microsoft, Comcast und Walt Disney ein, um ein Ziel zu realisieren, an dem andere, weitaus größere Mitspieler schon gescheitert sind: die Verbreitung von Fernsehsendungen in TV-Qualität über das Internet. Dabei passt sich die Bildqualität der zur Verfügung stehenden Übertragungsrate an. Bis Ende des Jahres will die Firma ihr System bei den Sendern etabliert haben, auf deren Content sie angewiesen ist. Durchaus im Bereich des Möglichen sieht Move die Chance, wie die Satelliten- und Kabelanbieter bis zu 100 Programme über die Leitungen zu jagen. - und dabei zugleich auch noch On-Demand-Effekte zu nutzen, also der Zugriff auf bereits vorher gezeigte Sendungen. Das Wall Street Journal meint, wenn dieses System um sich greifen würde, dann wären die Satelliten- und Kanelanbieter bald nichts anderes mehr als reine Datenschleusen, am Content selbst werden sie nichts mehr verdienen. Und da es dem Internet egal ist, über welche Verbindung die Daten von und zu den Verbrauchern kommen, hat Move einen erheblichen Kostenvorteil. Die Frage ist nur: Sind die Sender bereits bereit, ihre traditionellen Kanäle zu verärgern. Denn dass diese Move nicht gerade lieben, liegt auf der Hand...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 3.2.2010: Pushing to Bring TV to the Internet
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