... aber wer will das schon wissen in diesen Zeiten der unkreativen Zerstörung? Das Wall Street Journal jedenfalls verteidigt in seiner heutigen Ausgabe den Kapitalismus in der Form, wie ihn Schumpeter verstand.
»Seit dem New Deal sehen die Amerikaner in der Regierung so etwas wie den ultimativen Hüter ihres finanziellen Wohlstands. In Wirklichkeit aber ist die Beweisdecke, die belegt, dass die US-Regierung sich tatsächlich in dieser Weise verhalten habe, - vorsichtig ausgedrückt - dünn. Obwohl dies weitgehend vergessen wurde, hatten die Regierungsprogramme während der Depression tatsächlich nur einen marginalen Effekt auf das Leben des einzelnen. Monetäre Expansion und technologische Innovation belebten die Wirtschaft, während die "zweite" Depression von 1937 und 1938 weitgehend als eine verstanden wird, die durch Roosevelts Versuch induziert wurde, die Kreditmärkte zu manipulieren.«
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 29.5.2009, Carl Schramm: "Schumpeter's Moment"
Nebenbei: eines der Unternehmen, das von der Depression und den Sozialprogrammen am meisten profitierte, ist IBM. Damals wurde die Regierung ihr größter Kunde. Und vor diesem Hintergrund müssen wir auch die Aktion "A Smarter Planet" sehen.
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