Sonntag, 14. September 2008

Insider-Handel: Mit dem Computer auf der Spur

Täglich zwischen 25.000 und 50.000 Börsenmeldungen durchforstet die Suchmaschine der amerikanischen Börsenaufsichtsorganisation Financial Industry Regulatory Authority (Finra) nach Spuren von Unregelmäßigkeiten im Aktienhandel. Der Name der Software, mit der Insiderhandel entdeckt wird: Sonar. Bis August 2008 meldete die Nicht-Regierungsorganisation aus Maryland 104 Verdachtsfälle von Insiderhandel an die Security Exchange Commission (SEC), der obersten Börsenaufsichtsbehörde in USA. 2007 waren es insgesamt 118 Fälle gewesen.
Mit ausgefuchsten mathematischen Modellen und Algorithmen arbeitet die New York Stock Exchange (NYSE) im Rahmen ihrer Selbstaufsicht. Hedge-Fonds und andere hochkomplexe Kapitalsammlungen fordern die Kontrolleure und deren Informatiker heraus. 90 des Insider-Handels verdächtige Fälle leitete die NYSE bis August 2008 an die SEC weiter, 141 waren es insgesamt 2007. Quelle: Financial Times (UK), 1. August 2008

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