Dienstag, 16. September 2014

FAZ: 200 Jobs fallen weg...

(Kommentar) ... heißt es auf allen Kanälen. Die Verluste häufen sich, der Stellenmarkt, einst die Domäne des Blattes, ist schon seit Jahren weggebrochen. Neue Erwerbsquellen scheinen sich kaum erschließen zu lassen. Nun hat es also auch die FAZ erwischt. Als Leser dieser Zeitung, der seit 30 Jahren die Zeitung abonniert hat, habe ich mich schon lange gefragt, mit welchem Konzept die FAZ das 21. Jahrhundert meistern will. Wenn heute Betriebsversammlung ist, dann sollten die Kollegen einmal sehr kritische Fragen an ihr Management richten. Raimund Vollmer

Nachtrag: Während es im Verlag sogar zu betriebsbedingten Kündigungen kommen kann, sollen die 40 Stellen in der mit fast 400 Mitarbeitern ausgestatteten Redaktion durch die natürliche Fluktuation eingespart werden, heißt es.Sage und schreibe (wir geben dabei nur das wieder, was das Hamburger Abendblatt berichtet) 20 Millionen Euro will die FAZ bis 2017 jährlich einsparen. Wenn das stimmt, dann geht es ihr mehr als nur darum, die Schwarze Null zu erreichen, sondern eindeutig den Gewinn zu erhöhen. Für mehr Bewegungsraum, heißt es, für Investitionen also. Wenn's stimmt, dann hat sie hoffentlich auch ein Konzept, das über reines Google-Prügeln hinausgeht. Hoffentlich sind vor dieser Zeitung auch kluge Köpfe...

3 Kommentare:

TR hat gesagt…

Bei nur 400 Hanseln 20 Millionen €/a einsparen? Das wären 50.000 E pro Hansel und Jahr.

Frage:
Gibt es bei so einem Verlag finanzielle Posten, die die reinen Personalkosten um ein Vielfaches übersteigen? Irgendwie stelle ich mir unter der FAZ im wesentlichen ein Grossraumbüro vor; alles andere wird wohl schon ausgelagert sein.

Raimund Vollmer hat gesagt…

Keine schlechte Überlegung. Danke fürs Nachrechnen. Hätte ich eigentlich auch machen müssen.

Analüst hat gesagt…

40 Stellen fallen weg. Das sind schon mal locker 2 Mille im Jahr. Dann nur noch einige teure Manager rausschmeißen - und man wäre da.
Aber das Management wird sich ja wohl nicht selbst ausmerzen - sondern eher einen zusätzlichen Change-Manager einstellen :-)