... ist im Unterschied zu der IBM, wie wir sie als International Business Machines kennen, die größte Organisation ihrer Art. IBM hingegen wird als einstige Nummer 1 von immer mehr Giganten überholt. Im Umsatz und im Börsenwert. Da ist kein Zauber mehr drin - und ganz allmählich bekommen dies auch die Analysten mit. Vor 20, 30 Jahren vertraten sie noch die Interessen der Kunden, dann nur noch die der Aktionäre. Je mehr Kunden IBM verlor, desto höher stieg die Aktie, aber auch nur deshalb, weil sie durch Rückkaufaktionen den Wert der Einzelaktie steigerte. Und so kam manchem das wie Zauberei vor. Doch nun durchschauen alle die (durchaus legalen) Finanz-Tricks des Giganten. Und der letzte Zauber ist verschwunden. Seit 1924 nennt sich IBM IBM. Sie wird also nächstes Jahr 90 Jahre alt. Am 1. Mai 1914 begann bei der Vor-IBM, der CTR, ein Mann namens Thomals J. Watson Sr. seine Karriere, jahrzehnteland feierte man diesen Geburtstag als Jubiläumsereignis. Doch die 100 Jahre werden an der IBM spurlos vorübergehen. Man wird den Zauber der /360 noch einmal bemühen. Sie wird am 7. April 50 Jahre alt. Aber dann kommt die große Leere. Und bald kennt man die drei Großbuchstaben nur noch als International Brotherhood of Magicians, der letzte, verbleibende IBM-Klub...
Raimund Vollmer
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