... haben Gewerkschaftler zusammengezählt – und zwar einzig und allein in den sechs Wochen seit dem 12. Juni. Die Führung wolle nur noch Geld machen, heißt es, und kümmere sich nicht mehr um das größte Kapital der IBM: Die Mitarbeiter. Wörtlich: "The leadership only cares about money. In the drive to reach the goals of Roadmap/Roadkill 2015 CEO Rometty has neglected and disrespected IBM's greatest asset--its employees."
Die vernichtende Kritik am Führungsstil von CEO "Ginni" Rometty gipfelt in der Forderung nach ihrer Absetzung.
Update I: Unter den Watsons war IBM noch ein loyaler Arbeitgeber – heute haben die Manager nur noch die Börse und die "Earnings per Share" im Blick. Mitarbeiter, Kunden und Partner kommen irgendwann später in der Prioritätenliste. So wird jetzt eine Quartalsdividende von 0,95 Dollar je Aktie ausgeschüttet – und somit auf das Jahr gerechnet eine Dividende von 3,80 Dollar. Seit 18 Jahren steigert „Big Blue” seine Ausschüttung, zuletzt im Mai um 12 Prozent. Der Zuwachs der Dividende seit 2000 liegt bei 600 Prozent. Seit 1916 erhalten die Aktionäre jedes Quartal eine Dividende.
Update II: Bereits im Mai wurde neben der Dividendenerhöhung auch ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 5 Mrd. Dollar aufgelegt, so dass dafür aktuell 11,2 Mrd. Dollar zur Verfügung stehen. Beide Maßnahmen tragen dazu bei, dass die IBM-Aktie trotz rückläufiger Umsätze nicht abstürzt. Und auch die permanenten Entlassungswellen werden an der Börse goutiert. So sind sie halt, die Heuschrecken.
5 Kommentare:
What was the name of that company? I who??
Don't care anymore – they are already turning the lights out!
Irgendwann gehört die IBM sich selbst und ihren Pensionären. Ansonsten keine Aktionäre mehr, keine Mitarbeiter, keine Kunden, keine Lieferanten. Natürlich braucht sie auch keine Gebäude mehr, keine Fabriken - nur noch ein paar Controller, die man nicht wegbekommt und die jeden Tag das Geld zählen, das allerdings immer weniger wird. Irgendwann ist dann alles weg...
Ja - wer will da noch Alumni sein
Delete Rometty - bald macht die IBM-Chefin den Löscher...
Bleibt jedenfalls zu hoffen. Bei Siemens hat man erkannt, dass man sich auch kaputtsparen kann. Pikanterweise ist Finanzvorstand Käser nun der neue Chef – und pikanterweise will er nicht nur die Aktionäre überzeugen, sondern vor allem die Mitarbeiter.
Wie schreibt Spiegel online über ihn: Siemens, Siemens über allem, das ist die Botschaft, mit der Kaeser seine Anhänger zu mobilisieren versucht. "Wer nicht mitmacht und sich Extratouren erlaubt oder nur den eigenen Vorteil sucht, wird dreimal ermahnt, droht Kaeser. Danach ist er weg."
Übertragen auf IBM müsste Rometty längst weg sein. Aber vermutlich gibt es keine Mahner mehr...
Die Manager sind das Problem.
Sie sind wie Ringeltauben: Kommen kurz vorbei, machen nix als Scheiß und sind dann schnell wieder weg.
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