(Kommentar) ... möchte man anstimmen nach der Lektüre eines Berichts über die "next-gen leaders" in der IT, die jetzt das Branchenblatt "Computerworld" seinen Lesern präsentierte. Allerdings ist es fraglich, ob man über die Seite 2 dieses Berichts hinauskommt. Zu sehr ähnelt das, was man bis dahin gelesen hat, dem, was man schon vor zwanzig Jahren gelesen hat - und zwanzig Jahre davor ebenso. Dass die IT mehr sein soll als nur das Rückgrat eines Unternehmens, geschenkt. Dass die IT mehr das aktive Geschäft unterstützen soll, gegähnt. Dass man Kreativität und Wandel fördern will, der Büroschlaf hat einen nun endgültig gepackt.
Zehn Minuten später, in denen auch nichts wesentliches geschah, möchte man diesen jungen Leuten, die da vorgestellt werden, nur eines wünschen: einen Chef an der Spitze des Unternehmens, der es diesen "next-gen leaders" erlaubt, Fehler zu machen. Denn sie sind die Basis echten Fortschritts. Der größte Fehler aber ist es, keine Fehler machen zu dürfen. Andererseits ist genau dies seit 100 Jahren das Geschäftsmodell der IBM. Deshalb gibt es diesen Koloss immer noch - und all die anderen auch. Da muss man nicht weit gucken...
Raimund Vollmer
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