Lauscht man den Gurus von The Street, dann ist Big Blue ganz einfach klüger gewesen als die beiden, bei denen sich der Autor Richard Saintvilus fragt, was zuerst auf null gestellt wird, die Börsenkapitalisierung oder deren Marktanteile. Als wichtigstes Argument zählt der Schreiber, dass IBM mit dem rechtzeitigen Verlassen der PC-Branche die Zukunft besser vorhergesehen habe. Man kann ja den Erfolg von Lenovo ganz einfach wegleugnen. Man kann auch sagen, dass Apple vom Mac allein nicht leben könne. Was man aber nicht sagen kann, dass das, was man nicht mehr tut, bereits als Erfolgsmuster herhalten kann. Denn die Renner der Saison und des nächsten Jahres ebenfalls sind die Endgeräte. Die sehen bloß anders aus als ein PC. Wer auf Dauer in der IT-Branche was zu sagen haben will, darf nicht nur die gecloudte Serverwelt besitzen, sondern muss auch das andere Ende kennen. Das, was dazwischen ist, das braucht man nicht. Das ist eine andere Branche.
Journalyse-Quelle: The Street, 7.12.2012: Can HP and Dell Duplicate IBM's Success?
4 Kommentare:
Das, was dazwischen ist, das braucht man auch - gerade!
Das sind die Ciscos, Telecoms & Co...
Bei denen brennt die Hütte auch
Aber die Kontrolle über den Kunden findet an den beiden Endstellen statt. In der Cloud, im Endgerät.
Die Telecoms haben auch eine gute Kontrolle, oder?
Sie wissen, wer wann mit wem und wo...
Nicht schlecht, Herr Specht!
Kann Profitgier ein Erfolgsmodell sein? Dann wäre IBM ein Muster für Apple & Google, nicht aber für die Miesepeter HP, Dell und Amazon.
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