... meint eine Studie von Cap Gemini Consulting, die jetzt Didier Bonnet vorstellte. Demnach seien Unternehmen, die als führend in der Nutzung der digitalen Technologie gelten, um 26 Prozent profitabler, würden neun Prozent mehr Umsatz generieren und eine um zwölf Prozent höhere Börsenbewertung bekommen. Ausschlaggebend für diesen Erfolg sei aber nicht nur die eingesetzte Technologie, sondern in hohem Maße das Management, das die Transformation in das digitale Zeitalter leistet. Dabei sei das richtige Maß an "Governance", also an Aufsicht, entscheidend, wie der Vergleich mit jenen Unternehmen ergab, die zwar jede Menge Technologie auf ihre Themen werfen, aber deren Auswirkungen zu wenig steuern. 469 Führungskräfte aus 391 Firmen in 30 Ländern wurden interviewt. Die Unternehmen hatten in der Regel mehr als eine Milliarde Dollar Umsatz.
Siehe auch HIER.
Kommentar: Eigentlich wäre es umgekehrt eine Meldung wert - zum Beispiel: Kann man auch zuviel in IT investieren? Vor zehn Jahren schlidderte die IT-Industrie genau in dieses Problem hinein, als die Angst vor dem Y2K-Bug gemeistert worden war und auch die Umstellung auf den Euro vollzogen war. Plötzlich gab es massive Einbußen beim Absatz von Informationstechnologien - und die Frage stellte sich: Hat sich der ganze Aufwand, die komplette Erneuerung der IT, überhaupt gelohnt. Im übrigen hätte man die positiven Ergebnisse, die der IT-Einsatz bringt, früher schlichtweg Rationalisierungserfolge genannt. Da brauchte man keine Management-Weichspüler. Und noch eins: Dass sich das Management selbst zum kritischen Erfolgsfaktor erhebt, ist kein Wunder. Eine richtig gute Studie wäre es, wenn man das Ganze aus der Sicht der Mitarbeiter befragt hätte - und sei es nur zur Ergänzung und Verschärfung. So schuf man sich offensichtlich die Bedingungen, die dann automatisch das richtige Ergebnis erzeugten. Man möchte das Ergebnis schon glauben, aber es bleibt das Gefühl, dass dies vor allem eine PR-Aktion war. Raimund Vollmer
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