Zum Crash 2011: »Der Flügelschlag einer Stubenfliege dauert drei Millisekunden, ein menschlicher Wimpernschlag 100 Millisekunden. Dass der Computer während eines Winpernschlags 100 Handelsgeschäfte tätigen kann, beunruhigt vmanchen, zumal immer mehr Marktteilnehmer auf eine eigene Marktmeinung verzichten und ihre Computer auf bestimmte Marktsignale hin alleine handeln lassen.«
FAZ, 10.8.2011
Zum Crash 1987: »Mit Computer-Geschwindigkeit rauschte die Kunde vom US‑Börsendesaster [...] um den Erdball und zog alle Börsen mit.«
Die Welt, 1987
Zum Crash 1987: »Computergesteuerte Verkaufsprogramme haben am Freitag und in den Vortagen den Kursverlauf gefährlich beeinflußt und können auch weiter markttreibend wirken.(...) Automatismus kann hier zum Teufelswerk werden. Panik ist schwer mit Vernunft beizukommen.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1987
Zum Crash 1987: »Wir haben zum ersten Male im großen Maßstab die negativen Folgen der Liberalisierung, Globalisierung und Computerisierung der Finanzmärkte gesehen.«
F. Wilhelm Christians, Deutsche Bank, 1987
Zum Crash 1987: »Das vermehrte Auftreten solcher Andränge in letzter Zeit ist auf die seit dem frühen siebziger Jahren stark gesunkenen Gebühren beim Aktienhandel zurückzuführen. Bei den derzeitigen Gebühren lösen schon relativ wenige `neue Nachrichten´ die Obsolenz der aktuellen Preise aus. Dessen ungeachtet sollte man die quantitative Bedeutung des Programmhandels nicht überschätzen. Während der Hausse des Jahres 1987 machte der Programmhandel durchschnittlich nur vier Prozent des Tagesumsatzes und nie mehr als 20 Prozent des Handelsvolumens aus.«
Merton Miller, Wirtschaftsnobelpreisträger 1990
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