... hat jetzt ihren Umsatz um rekordverdächtige sieben Prozent gesteigert. Es sei das höchste Quartalswachstum seit zehn Jahren, meint das Wall Street Journal. Dass der Quartalsumsatz dabei auf 24,6 Milliarden Dollar stieg (erstmals niedriger als der von Apple) hat sie allein ihrem Mainframe-Geschäft zi verdanken, das um 19 Prozent zulegte.
Halb so fett wie der Quartalsgewinn von Apple war mit 2,86 Milliarden Dollar der Profit von IBM.
KOMMENTAR: Zumindest im Quartalsvergleich hat Apple im Umsatz mit IBM gleichgezogen. Und da die Kalifornier im laufenden Quartal mit 23 Milliarden Dollar Umsatz rechnen, kann man davon ausgehen, dass das Kopf-an-Kopf-Rennen in 2011 anhalten wird. Vom Potential her, das zeigt sich bereits im Gewinn und im Börsenwert, hat Apple schon lange die Nase vorn. Für jemanden, der wie der Autor IBM immer bewundert hat, ist dieser "Niedergang" zwar nachvollziehbar, aber es ist nur schwer zu begreifen, wie ein derart stolzes und von unglaublichem Ingenieurgeist durchseelte Gesellschaft immer wieder einen Weg fand, ehedem kluge Strategien in den Sand zu setzen. Manchmal möchte man meinen, dass ihre Kunden nicht wirklich die Auseinandersetzung mit IBM suchten, sondern allzu bereitwillig den fehlgeleiteten Strategien folgten. Nicht die Analysten, auf die das Management der IBM zu sehr fixiert ist, helfen dem Unternehmen weiter, sondern die Kunden. Und vielleicht sollte sich Big Blue da ein Beispiel an Apple nehmen, die sich die härtesten aller Kunden ausgersucht haben: die Verbraucher. Sie - und niemand anders - werden in diesem Jahrhundert den technologischen Fortschritt treiben. Vor zehn Jahren, als alles von den gewaltigen Umsätzen im "Business-to-Business" schwärmte, die sich nie so materialisierten wie diese dummen Adepten der noch dümmeren Analysten glaubten, waren eigentlich die Weichen gestellt worden: Das Consumergeschäft trieb den Markt . Der Triumpf von Google, Facebook, Twitter, Amazon, Apple & Co. bestätigt dies jeden Tag. Vielleicht bekommt IBM in 2012 den Chef, der die richtigen Strategien erkennt und endlich umsetzt - ohne Rücksicht auf die Analysten, von der IBM zu lange schon meint, dass diese die Interessen der Aktionäre vertreten.
Das goldene I von "EiBeEm" kostet übrigens an der New Yorker Börse 161,7 Dollar, halb so viel wie ein schnödes Apple-Stück.
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