Dienstag, 26. Oktober 2010

Wenn wir wüssten, was unsere Cookies wissen...

... dann wüssten wir schon jetzt, wen wir bei der nächsten Wahl wählen werden. So oder ähnlich lautet die Kritik an neuen Datenbanken, die unser Verhalten im Netz speichern und analysieren. Das Wall Street Journal hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Datengier der Internet-Treiber zu entlarven - eine Idee, die inzwischen in Deutschland zum Beispiel von der FAZ aufgegriffen und nachgeahmt wird. Jetzt nahm sich das US-Blatt den Online-Spurensucher RapLeaf vorgeknöpft und festgestellt, dass dessen Daten durchaus persönlich identifiziert werden können. Die Email-Adressen von einer Milliarde Internet-User hat die Firma aus San Franzisko gespeichert - und nutzt ihr Wissen, um es Anzeigenkunden leichter zu machen, zielgruppengenauer zu werben. Zwar gibt RapLeaf die individuelle Adresse nicht preis, aber das Wall Street Journal spürte so manche Lücke auf und teilte dies dem Unternehmen mit. Natürlich fiel man dort aus allen Wolken - Datenwolken...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 26.10.2010: A Web Pioneer Profiles Users by Name

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